Malin Bödecker „Koordinatorin für Berufsorientierung“

14 Monate dauerte die Fortbildung zur „Qualifizierung zur schulischen Berufsorientierungs-Koordinatorin“, nun erhielt Malin Bödecker die offizielle Urkunde. Wir haben unsere Kollegin zum Interview getroffen, in dem sie über die Berufsorientierung an der Liebfrauenschule Auskunft gibt.

Herzlichen Glückwunsch zur erfolgreichen Teilnahme am Lehrgang! Warum findest du Studien- und Berufsorientierung (STBO) so wichtig?
Bödecker: Das Tolle an STBO ist, dass dort viele Enden zusammenlaufen: Fachliche Kompetenz, methodische Fähigkeiten und eigene Interessen spielen für die STBO eine große Rolle. Dass unsere Mädels wissen, wo ihre Stärken und Fähigkeiten liegen und sich darauf aufbauend Gedanken über mögliche Zukunftsperspektiven machen, liegt mir sehr am Herzen. Und aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Wenn man weiß, wofür mans macht, gibt man sich auch mehr Mühe. Eine Zielsetzung hilft also immer dabei, mit den Herausforderungen des Schulalltags besser umgehen zu können.

Was hat dich dazu bewogen, die Qualifikation zur Berufsorientierungskoordinatorin zu machen?
Bödecker: Nachdem ich die Stelle für die Studien- und Berufsorientierung am ULF bekommen habe, war es mir wichtig, mich in diesem Bereich weiterzubilden. Denn Kompetenzen in diesem Bereich sind in meinem Studium eher wenig vermittelt worden. Auch die Dauer der Fortbildung hat mich angesprochen — sie hat sich insgesamt über 14 Monate erstreckt und fand regelmäßig für 3 Tage statt. Eine so ausführliche Fortbildung hatte ich vorher noch nie besucht und habe darin viele Chancen der Verknüpfung mit anderen Kolleginnen und Kollegen gesehen, die gute Inspirationen für die STBO liefern können.

Was ist dein Aufgabenfeld im Rahmen dieser Tätigkeit?
Bödecker: In erster Linie koordiniere ich (wie es der Name schon sagt). Das bedeutet, ich spreche Termine für Veranstaltungen ab und bereite diese vor. Zusätzlich organisiere ich mit Frau I. Fischer das Praktikum und die BO-Fahrt nach Lingen. Auch die Termine mit dem Berufsberater werden von mir vereinbart und ich versorge die Schülerinnen regelmäßig via Newsletter mit Infos über die nächsten anstehenden Maßnahmen.

Was gibt es denn alles an STBO-Maßnahmen am ULF?
Bödecker: Puuuh, das sind einige. Am besten schaut man sich dafür das Poster an. Wir haben verschiedene Elemente für die Sekundarstufe I und II, damit wir die Schülerinnen möglichst früh und auch langfristig erreichen können.

Was ist denn deine Lieblings-BO-Maßnahme?
Bödecker: Ich finde die BO-Fahrt nach Lingen super! Die Kombi aus Klassenfahrtfeeling und dezidierter Auseinandersetzung mit der beruflichen Zukunft kommt bei den Mädels immer gut an.

Was möchtest du den Ulfen bezüglich der STBO noch mit auf den Weg geben?
Bödecker: Es ist überhaupt nicht schlimm, wenn man noch unsicher ist, was man werden will – es ist nur schlimm, wenn man sich nicht damit auseinandersetzt 🙂