Gedenken an die Opfer der Reichspogromnacht

Am vergangenen Freitag erinnerte die Liebfrauenschule Vechta an die Opfer der Reichspogromnacht vom 9./10. November 1938. In der ersten Stunde fand ein Jahrgangsgottesdienst für den zwölften Jahrgang statt, in dem der Verfolgten und Ermordeten der NS-Zeit gedacht wurde. Besonders hervorgehoben wurde dabei die jüdische Familie Bloch, die auch in Vechta lebte und in jener Nacht Opfer der Gewalttaten wurde. Zwei der Bloch-Schwestern besuchten damals die Liebfrauenschule – ein direkter Bezug, der das Gedenken für die Schülerinnen besonders greifbar machte.

In der fünften und sechsten Stunde gestaltete der zehnte Jahrgang eine eigene Gedenkfeier. Passend zum aktuellen Unterrichtsthema „Nationalsozialismus“ in Geschichte und Religion beschäftigten sich die Schülerinnen zunächst mit einer Dokumentation zur Reichspogromnacht. Anschließend gingen sie gemeinsam zu den Stolpersteinen in der Großen Straße, die an die Familie Bloch erinnern, und reinigten diese, um ein sichtbares Zeichen des Erinnerns und der Verantwortung zu setzen.

Ein herzlicher Dank gilt Linda Windhaus für die Organisation der beiden Veranstaltungen und ihr Engagement für die Erinnerungskultur an unserer Schule.