Liebfrauenschule begrüßt erste Fremdsprachenassistentin

Für die nächsten Monate erhält das ULF internationalen Zuwachs. Rebekah Millar, Abiturientin und ehemalige Schulsprecherin der australischen Partnerschule Somerville House, wird die Englischkollegen als Fremdsprachenassistentin unterstützen. In einem Interview berichtet sie über die ersten Tage an einer deutschen Schule und was man als Fremdsprachenassistentin eigentlich macht.

Hallo Rebekah! Du bist momentan weit weg von zu Hause. Was hat dich dazu bewogen, dich für die Position als Fremdsprachenassistentin am ULF zu bewerben?

Deutsch war mein Lieblingsfach in der Schule. Ich bin kurz davor, Grundschullehramt zu studieren, wollte aber erst einmal Lebenserfahrung sammeln. Die Möglichkeit, in Deutschland zu leben, in die Kultur einzutauchen und meine Sprachkenntnisse zu verbessern, fühlte sich für mich wie der perfekte nächste Schritt an. Auch von den bisherigen Sprachassistentinnen an meiner Schule habe ich Positives über das ULF gehört, was mich ermutigt hat, mich zu bewerben.

Was macht eine Fremdsprachenassistentin eigentlich?

Ich unterstütze die Lehrer im Englischunterricht, indem ich den Schülerinnen bei Vokabelübungen helfe, Grammatikregeln erkläre und bei Slang oder Abkürzungen unterstütze. Außerdem engagiere ich mich bei der Erstellung von Aktivitäten, die den Schülerinnen helfen, ihr Englisch in realen Situationen zu üben.

Wie waren die ersten Tage am ULF und im Englischunterricht?

Die Lehrer waren geduldig und freundlich zu mir, als ich mich in das Schulleben einfand. Mir wurde von verschiedenen Schülerinnen viele Fragen zu meinem persönlichen Leben, zu Australien und zu dem, was mir an Vechta gefällt, gestellt.

Sind dir schon erste Unterschiede zum australischen Schulsystem aufgefallen?

Der australische Schultag ist länger, aber was mir am ULF wirklich auffällt, ist der interaktive Ansatz zum Sprachenlernen. Die Lehrer hier nutzen viele Aktivitäten, die dazu beitragen, dass sich das Sprachenlernen natürlich anfühlt, was ich sehr schätze.

Gibt es etwas, worauf du dich besonders freust?

Ich freue mich auf Fasching und die Projektwoche! Durch den Tag der offenen Tür konnte ich bereits einen großartigen Einblick bekommen. Ich freue mich darauf, mein Deutsch zu verbessern und mein Verständnis von Klassendynamik zu vertiefen.

Eine letzte Frage: Gibt es bestimmte kulturelle Aspekte, die du den Schülerinnen vermitteln möchtest?

Als ehemalige Schulsprecherin habe ich oft nach dem Motto gelebt: „Jeder macht Fehler, jeder hat diese Tage“, was meiner Meinung nach bei den Mädchen sehr gut ankommt. Ich hoffe, dass ich ihnen die australische Kultur ein wenig näherbringen kann, wie zum Beispiel unsere entspannte Einstellung zu Fehlern, und ihnen dabei helfen kann, ohne Angst Englisch zu sprechen.

Danke dir für das Interview und viel Spaß in deinem neuen Job!