Lina Funke gewinnt ersten Platz beim Jugendwettbewerb Informatik
Lina Funke, Schülerin der 9. Klasse an der Liebfrauenschule Vechta, hat beim diesjährigen Jugendwettbewerb Informatik den ersten Platz belegt. Die 14-Jährige begeistert sich bereits seit drei Jahren für das Programmieren und stellte ihr Können in mehreren Wettbewerbsrunden unter Beweis.
„Meine Schwester hat vor zwei Jahren an dem Wettbewerb teilgenommen und mir davon erzählt. Dann wollte ich es auch ausprobieren“, berichtet Lina. Ihr Interesse für Informatik wurde geweckt, als im Unterricht der 5. Klasse des Mädchengymnasiums iPads als Arbeitsmittel für alle Schülerinnen eingeführt wurden. „Da habe ich angefangen, mich mehr mit Technik zu beschäftigen.“
Drei Runden zum Erfolg
Der Jugendwettbewerb Informatik besteht aus drei Runden: Die ersten beiden sind Online-Runden mit Aufgaben, die in 40 bis 60 Minuten gelöst werden müssen – etwa das Programmieren eines Roboters, der bestimmte Objekte einsammeln soll. In der dritten Runde galt es dann, eine komplexere Aufgabe innerhalb von drei Monaten zu lösen. Lina entschied sich für die Programmiersprache Python und stellte sich einer anspruchsvollen Herausforderung: „Ich musste unter anderem berechnen, wie groß verschiedene Gärten sein dürfen, wenn sie von mehreren Personen genutzt werden sollen – und das möglichst quadratisch.“
Unterstützung und Begeisterung
Unterstützung erhielt Lina vor allem von ihrer Schwester Theresa, die im letzten Jahr ihr Abitur am Vechtaer Mädchengymnasium abgelegt hat und mittlerweile ein duales Studium in Angewandter Informatik absolviert. Auch die Informatiklehrer standen ihr zur Seite und ermutigten sie, sich in der Informatik auszuprobieren. „Ich war überrascht, wie viele Schritte es braucht, bis ein Programm funktioniert. Es ist komplexer, als man denkt“, erzählt Lina über ihre Erfahrungen.
Große Freude über den Sieg
Die Nachricht von ihrem ersten Platz kam für Lina überraschend: „Ich hätte nicht damit gerechnet, aber ich habe mich sehr gefreut!“ Als Preis erhielt sie neben einer Urkunde ein praktisches Mehrfach-Ladekabel.
Und wie geht es weiter? „Ich nehme nächstes Jahr auf jeden Fall wieder teil“, sagt Lina. Ob sie später beruflich in die Informatik geht, ist noch offen. „Vielleicht, aber ich könnte mir auch etwas in Richtung Ergotherapie vorstellen.“
Fest steht jedoch: Ihre Leidenschaft für das Programmieren wird sie weiterverfolgen. Und dass die Voraussetzungen hierfür an der Liebfrauenschule besonders günstig sind, steht außer Frage, wie die zahlreichen Auszeichnungen des Mädchengymnasium gerade in diesem Fachbereich zeigen.
Der Jugendwettbewerb Informatik ist einer der Bundesweiten Informatikwettbewerbe. Die Bundesweiten Informatikwettbewerbe sind von der Kultusministerkonferenz geförderte Schülerwettbewerbe und stehen unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten. Weitere Informationen zum Wettbewerb finden sich hier.