SAM-Projekt: Schülerinnen übernehmen Verantwortung für ein besseres Miteinander
Seit diesem Schuljahr gibt es an der Liebfrauenschule Vechta eine neue Initiative: das SAM-Projekt. Mädchen aus dem Jahrgang 8 engagieren sich darin, ihre Schule aktiv mitzugestalten und präventiv auf Themen wie Gewalt, Mobbing, Mediennutzung und Sucht zu reagieren. Als sogenannte SAMs („Schülerinnen als Multiplikatorinnen“) werden sie speziell geschult, um Mitschülerinnen zu unterstützen, als Ansprechpartnerinnen zur Verfügung zu stehen und Projekte zur Stärkung der Schulgemeinschaft zu entwickeln.
Der Startschuss fiel mit einer gemeinsamen Fahrt ins Dümmerheim, bei der die SAMs der Liebfrauenschule auf Gleichgesinnte der anderen Vechtaer Gymnasien trafen. An einem intensiven Wochenende standen Teamaufbau, Kooperationsspiele und erste Schulungen auf dem Programm. Dabei legten die Teilnehmerinnen die Grundlagen für ihre zukünftige Präventionsarbeit.
Hannah Büssing fasst ihre Eindrücke zusammen: „Mein Highlight waren die Kooperationsspiele, denn es war eine Herausforderung für das Team und zusätzlich musste man allen Vertrauen schenken.“ Auch Hedi Abraham blickt begeistert auf die Zeit zurück: „Am besten gefallen hat mir die Zeit im Dümmerheim, weil wir nicht nur viel gelernt, sondern auch als Gruppe besser zusammengefunden haben. Besonders schön war es zu sehen, wie jede von uns bei den Kooperationsspielen über sich hinausgewachsen ist. Jetzt freue ich mich auf die kommenden Projekte, die wir zusammen planen.“
Ein Schwerpunkt der Ausbildung war das Thema Gruppenpädagogik. Anna Nebel berichtet: „Ende März haben wir ein Wochenende im Dümmerheim verbracht, bei dem wir gelernt haben, wie Gruppen funktionieren und wie man mit schwierigen Situationen umgeht. Das war spannend und hat unser Verständnis und unseren Zusammenhalt gestärkt. Anschließend haben wir uns zum Abschluss im Gulfhaus getroffen, um weitere Aktionen zu planen.“
Auch die persönliche Motivation der Schülerinnen ist spürbar. Jette Büch erzählt: „Mir hat die Fahrt an den Dümmer am meisten Spaß gemacht, da sich alle besser kennenlernen konnten. Ich freue mich schon, Ansprechpartnerin für andere Schülerinnen zu sein und ihnen zu helfen, falls sie Unterstützung brauchen.“
Bora Gashi betont: „Ich freue mich darauf, Projekte zu leiten und zu entwickeln – gelungene Projekte bewirken viel und stärken die Schulgemeinschaft. Das, was wir gelernt haben, hat uns als SAM-Gruppe näher zusammengebracht. Dasselbe möchten wir auch in unseren Projekten erreichen!“
Sophia Korent bringt es auf den Punkt: „Wir sind gespannt, euch mit unseren Projekten zu zeigen, was wir alles können – wir wollen unser Wissen nicht geheim halten, sondern euch auf spannende Art beibringen, was wir gelernt haben.“
Besonders wichtig ist den Schülerinnen auch der Austausch mit den anderen Schulen. Anna Nebel erklärt: „Ich freue mich darauf, andere Schülerinnen mit einer offenen Sicht zu unterstützen und gemeinsam Lösungen zu finden. Besonders gespannt bin ich auf die kommenden Aktionen und hoffe, dass der Austausch mit den anderen Gymnasien erhalten bleibt.“
Auch im Schulalltag wächst die Gemeinschaft weiter. Mia Peschel sagt: „Die gemeinsamen Nachmittage mit den anderen SAMs machen mir sehr viel Spaß und ich freue mich auf den nächsten Themenblock.“
Das SAM-Projekt zeigt: Verantwortung übernehmen, füreinander da sein und das Schulleben aktiv mitgestalten – das ist an der Liebfrauenschule gelebte Realität. Wir wünschen unseren neuen SAMs viel Erfolg und Freude auf ihrem weiteren Weg!
Verfasserin: Monique Fregien