„You can be anything“ – Abiturjahrgang der Liebfrauenschule feiert emotionalen Abschied

You can be anything – du kannst alles sein! Was für Barbie gilt, trifft nun mehr denn je auf die 48 Absolventinnen des Abiturjahrgangs 2025 der Liebfrauenschule zu. Unter dem Motto „Barbietur 2025“ hatten sie sich gemeinsam auf den Weg zur Allgemeinen Hochschulreife gemacht – und sind nun in ihrem ganz persönlichen Dreamland angekommen.

Am heutigen Freitag wurde dieser besondere Moment gebührend gefeiert: Nach einem feierlichen Gottesdienst erhielten die jungen Frauen im Rahmen einer emotionalen Entlassungsfeier ihre Abiturzeugnisse – das Dokument, das ihnen, ganz im Sinne Barbies, die Welt eröffnet.

Nach der Begrüßung durch Schulleiterin Christina Meyer sorgten die Elternvertreter Stephanie Gerdesmeyer und Markus Brock für einen humorvollen Einstieg: Als Barbie und Ken verkleidet blickten sie persönlich und pointiert auf die Schulzeit ihrer Töchter zurück – geprägt von vielen Höhen, aber auch herausfordernden Zeiten wie der Corona-Pandemie. Am Ende überwiege jedoch der Stolz auf das, was die jungen Frauen in den vergangenen Jahren erreicht hätten.

Auch Letje Gerdesmeyer und Lina Suchan, Vertreterinnen des Jahrgangs, dankten in ihrer Rede ihren Eltern, Lehrkräften sowie ihrer „Barbie-Gang“ für neun gemeinsame Jahre an der Liebfrauenschule. Dankbar erinnerten sie sich an gewachsene Freundschaften und an das Rüstzeug fürs Leben, das ihnen mitgegeben wurde – „ganz gleich, ob mit oder ohne pinkem Cabrio: Wir können alles sein!“

In ihrer Ansprache gratulierten die Schülervertreterinnen Inaara Hohmann und Emma Boning den Abiturientinnen ebenfalls herzlich. Auch sie griffen das Motto auf und erinnerten daran, dass Barbie heute nicht mehr für Oberflächlichkeit, sondern für Selbstbewusstsein und Vielfalt stehe – fernab jeglicher Perfektion.

Einen besonders bewegenden Moment markierte die letzte offizielle Rede von Mechthild Hellbernd, die sich als stellvertretende Schulleiterin vor ihrem Ruhestand mit eindrucksvollen Worten an die Abiturientinnen wandte und sie dazu aufforderte, mutig zu sein: „Ihr müsst nicht erst noch etwas werden – ihr seid schon etwas. Die Welt da draußen braucht euch!“ Besonders in Zeiten rasanter technologischer Entwicklungen und dem Vormarsch künstlicher Intelligenz, so Hellbernd, sei es alarmierend, dass nur etwa 26 Prozent der Entwickler weltweit weiblich seien. Diese Zahl zeige nicht nur eine Schieflage, sondern sei auch Ausdruck ungenutzten weiblichen Potenzials. Es gehe nicht allein um Repräsentation, sondern um Teilhabe an der Gestaltung der Zukunft.

Am Ende der Feierlichkeiten stand der mit Spannung erwartete Moment der Notenbekanntgabe durch Schulleiterin Christina Meyer auf dem Programm: Mit einem Notendurchschnitt von 2,27 erzielte der Jahrgang ein sehr respektables Ergebnis.

Besonders ausgezeichnet wurden Lilly Varelmann für das Traumergebnis von 1,0 sowie Lina Suchan und Madlen Kunz für ihre hervorragenden schulischen Leistungen. Fachpreise erhielten Merle Leymann (Mathematik), Emma Krümpelbeck (Physik und Latein) sowie Laura Höne und Jasmin Jacobs (beide Biologie). Der musische Förderverein der Schule würdigte darüber hinaus das langjährige Engagement in der Musical-AG von Theresa Bührmann, Julia Fischer, Sophie-Friederike Grefenkamp, Lilli Oldehus, Jule Trillmich, Lilly Varelmann und Marie Windhaus.

Weitere Bilder finden sich in der Bildergalerie „Bye, bye Barbietur 2025!“